Brand in Kinderwohnheim

Ins kalte Wasser schubsen möchten wir es nicht gleich nennen, doch nur in der Praxis lernt man es von der Pieke auf. Darum oder besser gesagt genau deswegen, führten wir am Freitag eine Übung im Kinderwohnheim auf der Badstraße durch. Dass eine Übung stattfindet, wussten zumindest die Kameraden zwar, wo und mit welchem Szenario war jedoch weder den Kameraden noch den Bewohnern des Hauses bekannt. Das machte alles gleich noch viel interessanter.
 
Um 17:00 Uhr ertönte der Alarm - ausgelöste Brandmeldeanlage.
Gegen 17:05 Uhr trifft unser Zug am Objekt ein. Personen stehen am Fenster und warten auf die Rettung. Das Treppenhaus ist durch die starke Rauchentwicklung nicht mehr zugänglich. Feuer bestätigt. Unsere Drehleiter wird in Stellung gebracht, um mit der Menschenrettung aus dem Dachgeschoss zu beginnen. Ebenfalls stellen die Kameraden eine Steckleiter auf. Die Personen aus der 1.Etage werden darüber gerettet. Gleichzeitig gehen zwei Trupps unter schwerem Atemschutz in das Gebäude vor. Schwarzer Qualm schlägt den Kameraden entgegen. Das Erdgeschoss wird kontrolliert. Hier konnten alle Personen das Gebäude selbst verlassen. Aus der 1.Etage bringen die Trupps eine Person mittels Brandfluchthaube aus dem Gebäude.
Insgesamt wurden innerhalb von 10 Minuten 21 Personen gerettet.
Das Feuer - hier glücklicherweise nur künstlich erzeugt - konnte schnell gelöscht werden.
 
Fazit: Für unsere Einsatzkräfte war die Übung ein voller Erfolg. Innerhalb kürzester Zeit konnten alle Personen ins Freie gebracht und somit gerettet werden. Hand in Hand arbeiteten die Einsatzkräfte mit den Betreuern der Einrichtung.
 
Wir möchten uns beim Kinderwohnheim für die Bereitschaft zu einer solchen Übung und die super Zusammenarbeit bedanken. Eine Übung unter solchen realistischen Bedingungen durchführen zu können ist nur selten möglich.
 
(awi)

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