Einer von uns!

Wer bin ich?

Ich bin ein Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug – kurz „HLF“. Mein Fahrgestell ist von MAN, habe Allradantrieb und 290 PS. Ich bringe ca. 16 Tonnen auf die Waage und kann 9 Personen transportieren. Durch mein Pressluft-Signalhorn mit 4 Schallbechern sowie 2 Druckluft-Bullhörnern kann ich auch ordentlich Lärm machen.

Ich verfüge über Tanks mit 120 Litern Schaummittel sowie mit 2.000 Litern Löschwasser. Meine integrierte Pumpe kann diese Menge an Wasser innerhalb von nur einer Minute fördern. An meinem Heck befinden sich 2 Einpersonenhaspeln, welche mit Verkehrssicherungstechnik und Geräten für die Wasserversorgung ausgestattet sind. An meiner Front befindet sich eine Seilwinde mit einer Zugkraft von ca. 5 Tonnen.

Auf meinem Dach thront neben verschiedenen Leitern ein pneumatischer Lichtmast mit 4 LED-Scheinwerfern und insgesamt 16.800 Lumen. Darüber hinaus befindet sich in insgesamt 7 Geräteräumen eine Vielzahl an moderner und innovativer Technik.

Seit wann bin ich bei der Feuerwehr?

In konkreter Planung durch die Feuerwehr Oelsnitz befand ich mich bereits seit Anfang 2019. Nach einer Ausschreibungsphase erhielt im Juli des gleichen Jahres die Firma „Ziegler“ den Zuschlag mich zu bauen. Dem schloss sich eine ca. 18-monatige Bauzeit an, bevor ich schließlich am 02.06.2021 nach Hause geholt werden konnte. Nachdem sich die Kameradinnen und Kameraden mit mir vollumfänglich vertraut gemacht haben, werde ich am 25.06.2021 offiziell und öffentlich in den Einsatzdienst gestellt. Es ist jeder herzlich Willkommen, mich ab 18 Uhr auf dem Feuerwehrgelände zu besuchen.

Wie bin ich zur Feuerwehr gekommen?

Die Feuerwehr Oelsnitz hat mich zu sich gerufen und aus dem ca. 400 km entfernten Giengen an der Brenz (BW) abgeholt. Mein Vorgänger hat nun schon mit über 28 Jahren einen sehr aktiven, zuverlässigen Dienst geleistet und sich seinen Ruhestand mehr als verdient.

Welche Aufgaben/Funktionen übe ich dort aus?

Wie an meiner anfangs erwähnten Ausstattung zu erkennen ist, bin ich ein richtiger Allrounder. Zunächst besteht meine Aufgabe darin, die Mannschaft sicher und zügig ans Ziel – die Einsatzstelle – zu bringen. Mit meiner umfangreichen Technik unterstütze ich die Einsatzkräfte bei der Brandbekämpfung und technischen Hilfeleistung (daher auch mein Name…). Mit verschiedenster Schutzkleidung und Ausrüstung sorge ich zudem für die Sicherheit meiner Kameradinnen und Kameraden.

Warum mache ich das?

Ich bin dafür geboren! Es ist mein Auftrag und erklärtes Ziel, bestmöglich zum Einsatzerfolg beizutragen und für hohe Sicherheit zu sorgen.

Das wünsche ich mir:

Ich wünsche mir von meinen Verkehrskollegen Verständnis für mein forsches und teilweise auch sehr lautes Auftreten im Straßenverkehr. Um zügig zur Stelle zu sein, wenn dringend Hilfe gebraucht wird, ist es notwendig so auf mich aufmerksam zu machen und um „freie Bahn“ zu bitten.

Auch wird oft beim Parken die Fahrbahnbreite und meine Größe unterschätzt. Eine kurze Überlegung, ob ich im Ernstfall hier noch vorbeikomme, kann Leben retten. Ich werde es euch danken!

 

Zurück